Prävention in der Partizipation

|Dachverband

Stuttgart, 17.06.2024

Prävention in der Partizipation: Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg entwickelt umfassendes Schutzkonzept vor sexualisierter Gewalt 

Der Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg arbeitet derzeit an einem wegweisenden Schutzkonzept, das sexuelle Übergriffe verhindern und die Sicherheit in allen Aktivitäten und Veranstaltungen des Verbands gewährleisten soll. Das Konzept definiert übergriffiges Verhalten präzise und befähigt Vorstandsmitglieder sowie Veranstaltungsorganisatoren dazu, im Ernstfall angemessen zu reagieren. Ein zentrales Element des Schutzkonzepts ist die Erstellung von Unterlagen wie Selbstauskünften für Referent:innen, die sicherstellen sollen, dass alle beteiligten Personen verantwortungsvoll und im Sinne des Schutzes der Jugendlichen handeln. Die Entwicklung dieser Materialien wird voraussichtlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Unterstützt wird der Dachverband dabei von Frau Fohl vom Kinderschutzbund Mannheim.

Jonas Dehmel, interner Vorsitzender, betont die Bedeutung des Projekts: „Gut, dass wir in einer Zeit leben, in der Kinder und Jugendliche darin gestärkt werden, zu äußern, wenn sie sich unwohl fühlen oder Angst haben.“ Melanie Schmitt, die Geschäftsführerin des Verbands, fügt hinzu: „Wir wollen alle unsere Angebote sicher gestalten und anschließend unsere Verbandsmitglieder ermutigen, ebenfalls Schutzkonzepte zu erstellen.“ Um das Bewusstsein für ,Prävention in der Partizipation’ zu schärfen, plant der Dachverband, die Arbeitsschritte zur Etablierung des Schutzkonzepts in den kommenden Monaten auf Instagram zu teilen. Elif Aysu Karayagiz, die externe Vorsitzende, erklärt: „Wir wollen dem Thema mehr Aufmerksamkeit verschaffen und zeigen, wie wichtig es ist, Schutzkonzepte zu implementieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen.“

Der Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg steht Anfragen und Anregungen von anderen Akteuren der Jugendbeteiligung und seinen Mitgliedern offen gegenüber. Gemeinsam soll ein sicheres Umfeld für alle jungen Menschen geschaffen werden. Du bist von Übergriffen betroffen? Dann melde dich anonym bei der Nummer gegen Kummer: 116 111