Anlässlich der Veröffentlichung des Berichts „Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg“ (abrufbar unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Publikationen/Bericht_Teilhabechancen-Kinder-Jugendliche-BW_2021.pdf) fand am 28.04.2021 eine Onlineveranstaltung statt, zu der auch unser Vorsitzender, Reinhard Langer, und unsere Geschäftsführerin, Melanie Schmitt, einen Beitrag leisteten.
Zu Beginn wurden die Erkenntnisse des Berichts in einer PPP den ca. 50 Teilnehmenden präsentiert, die ganz offensichtlich ein großes Interesse daran hatten. So ergänzten Teilnehmende spontan die Ergebnisse des Berichts mit eigenen Praxiserfahrungen.
Den Mehrwert, den wir erfahren, wenn sich Angehörige aus armutsgefährdeten Familien beteiligen, erläuterte Emanuela Chiapparini, Professorin an der Berner Fachhochschule im Fachbereich Soziale Arbeit.
Mit der Schilderung des Projekts „Mandate sind für alle da!“ steuerten Reinhard und Melanie einen konkreten Fall aus der Praxis bei, der zeigt wie ein Verband sich dem Thema und der eigenen Struktur stellen und sie verbessern kann.
Zum Abschluss gab Thorsten Gabor von der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung in Stuttgart einen Überblick über Beteiligungsmöglichkeiten ab dem Baby- bis hin zum jungen Erwachsenenalter.
Projekt JGR 4.0 Mandate sind für alle da!
Nachdem wir uns aktuell noch in einer „Sensibilisierungsphase“ befinden, in der wir uns der unsichtbaren Hürden bewusst machen wollen, kämpfen wir auch gegen Vorurteile gegenüber dem Format „Jugendgemeinderat“ an. Denn tatsächlich sind Jugendparlamente im Vergleich zu Erwachsenenparlamenten bereits divers aufgestellt, bspw. wenn wir auf die geschlechterparitätische Besetzung schauen. Der Landtag weist einen Frauenanteil von 26,6% auf, die Jugendgemeinderäte im Land einen Anteil von 45%. Das zeigt, dass wir Annahmen überprüfen müssen, um unsere Ressourcen in das Abtragen tatsächlicher Hürden fließen zu lassen.