Startschuss zum Auftakt des Jugendforums KRISENFESTE JUGENDBETEILIGUNG

|Dachverband

Jugendliche aus ganz Baden-Württemberg reisten am Samstag, den 14. Januar nach Böblingen. Im Casa Nostra – Zentrum für Jugendkultur trafen sich rund 45 engagierte junge Menschen, um sich über kommunales Krisenmanagement auszutauschen. Das Planspiel „Virenschutz auf Kosten der Freiheit“, entwickelt von der Agentur planpolitik, stellte die Teilnehmenden zu Beginn vor wichtige Fragen in einem fiktiven Pandemie-Szenario: 

  • An welchen Orten soll ein Mund-Nasenschutz getragen werden?
  • Soll eine Impfpflicht eingeführt werden?
  • Unter welchen Bedingungen dürfen Veranstaltungen stattfinden?

Unterstützt wurde die Durchführung von Micha Salzer und Dominik Sulz von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die das Planspiel mitentwickelt hat.

Die Teilnehmenden diskutierten hart, aber fair in der Sache und kamen über Mehrheitsentscheidungen zu tragfähigen Regelungen. Der Zeitdruck unter dem Krisenmanagement auch in der Realität stattfindet war während des Spiels deutlich zu spüren.

Im Anschluss erläuterte der Erste Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Christian Baron, sehr anschaulich welche Krisen dieser Tage von Kommunen zu bewältigen sind. Die Energiekrise, die kurzfristige Zuteilung von vor Krieg Geflüchteten sowie die Klimakrise als fortwährende Herausforderung, stellen Kommunen immer wieder vor Herausforderungen. Zusätzlich müssen Kommunen für Ereignisse, wie Stark-Regen und Hochwasser vorbereitet sein. Die Zuständigkeiten sind auf Bundes-, Landes-, Kreis-, und kommunaler Ebene verteilt und erfolgen in enger Absprache mit Akteuren, wie der Feuerwehr. All dies gilt es beim Krisenmanagement zu beachten, wie Herr Baron an Beispielen aus seiner Heimatstadt gut darlegen konnte.

Die Frage, an welcher Stelle des Krisenmanagements, Jugendliche mitwirken können, wird uns auch in der nächsten Sitzung am Samstag, den 21.01.2023, begleiten. Denn wie von einigen Teilnehmenden richtig angemerkt wurde, werden die Lasten von Krisen und Katastrophen selten von einer Generation allein gestemmt. 

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für ihr Engagement!