Vorstellung des Abschlussberichts: Krisenfeste Jugendbeteiligung

|Dachverband
Im vergangenen Jahr wurde die Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ vom Landtag ins Leben gerufen. Der Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg e.V. übernahm dabei die Organisation der Kinder- und Jugendbeteiligung.

Am Freitag, dem 26.05.23 waren Vertreterinnen und Vertreter des Dachverbandes, namentlich Jonas Dehmel, Elif Aysu Karayagiz, Jana Freis, Ella Böpple, Reinhard Langer, Cecile Duhamel, Matteo Haag, Dominik Schuster, Alexander Dobosch, Melanie Schmitt und Scharona Manzaris im Landtag von Baden-Württemberg, um den fertigen Abschlussbericht den Mitgliedern der Enquetekommission zu übergeben. Bei dieser Veranstaltung wurden die Ergebnisse des Projekts „Krisenfeste Jugendbeteiligung“ der Enquetekommission vorgestellt.Im Stuttgarter Landtag waren nicht nur Abgeordnete, Mitglieder der Enquetekommission und der Vertreter des Dachverbandes, sondern auch Delegierte des Bürgerforums anwesend.

Nach einem kurzen Geleitwort des Vorsitzenden der Kommission Alexander Salomon beganndie Veranstaltung mit einem Grußwort von Jonas Dehmel, Vorsitzender für Internes und Melanie Schmitt, Geschäftsführerin des Dachverbandes. Sie stellten zunächst den Ablauf des Projekts vor und gingen schließlich konkreter auf die Kinderbeteiligung ein. Bei zwei Veranstaltungen in Schwäbisch Gmünd und Neubulach wurden Ergebnisse der insgesamt etwa 50 beteiligten Kinder gesammelt, welche Handlungsempfehlungen in den Bereichen Gesundheit/Pandemie, Naturkatastrophen, Stromausfall, Krieg sowie Chancengleichheit beinhalteten. 

Neben der Kinderbeteiligung wurden aber auch Teenager beteiligt, dessen Ergebnisse ebenfalls vorgestellt wurden. Anders als bei den Kindern haben die Teenager mehrere Beteiligungsformate zur Verfügung gehabt. Diese umfassten einen Fragebogen, ein zweigliedrigen Comic-Zeichnen-Workshop und den Workshop „Elfchen reimen“ mit Pauline Füg. Die erzielten Ergebnisse umfassen das ernsthafte Berücksichtigen von mehrfachen Sorgen und Druck, eine verstärkte Verankerung der Mediennutzung in Schulen, die altersgerechte Bereitstellung von Informationen zu Krisenthemen, die Ermöglichung von 

Mitsprache, die Förderung von Dialogen zwischen Jugend und Politik sowie die Schaffung eines positiven gesellschaftlichen Klimas. Dabei waren insgesamt neun Jugendgruppen und Schulklassen sowie zehn Einzelpersonen beteiligt.

Anschließend wurden die Ergebnisse der Jugendbeteiligung vorgestellt. Diese wurden bei sechs Veranstaltungen, die in digitaler Form sowie in Präsenz stattfanden, gesammelt. Das Projekt „Krisenfeste Jugendbeteiligung“ kam am 18.03.23 bei der Abschlussveranstaltung im Landtag zu einem Ende, bei welchem insgesamt etwa 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend waren. Wie beim Bürgerforum auch bildeten die Themen Katastrophenschutz, Gesundheit uns Infrastruktur, Zusammenhalt und Wirtschaft die Kernthemen. Die daraus erarbeiteten Handlungsempfehlungen stellten die Delegierten des Jugendforums vor, wobei vor allem das geforderte Jugendforum auf Landesebene, vorgestellt von Matteo Haag, auf Zustimmung bei den Mitgliedern der Enquetekommission stieß.

Im Anschluss an die Präsentation der Handlungsempfehlungen hatten die Mitglieder der Kommission die Möglichkeit zu einzelnen Handlungsempfehlungen Rückfragen zu stellen und auf einzelne Punkte nochmals gesondert einzugehen. Auch beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen konnten die Jugendlichen nochmals mit den Abgeordneten ins Gespräch kommen und ihre Eindrücke aus den Jugendforen diskutieren.

Wir möchten dem Landtag von Baden-Württemberg und der Enquetekommission unseren großen Dank für die Durchführung dieses Projektes aussprechen, unser Dank gilt aber auch den einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die an den Veranstaltungen teilgenommen haben!